Mit dem Pultrusionsverfahren lassen sich endlosfaserverstärkte Kunststoffprofile effizient und preiswert herstellen. Dank ihres Aufbaus können sie großen Belastungen standhalten. Gleichzeitig besitzen sie ein sehr geringes Gewicht und weisen somit enormes Leichtbaupotenzial auf. Im Prozess werden GFK- oder CFK-Fasern mit Kunststoff getränkt, durch ein beheiztes Werkzeug gezogen und ausgehärtet. Neben der Herstellung gerader Profile mit einem Querschnitt von bis zu 300 mal 150 Millimetern können am Fraunhofer IWU auch konstant gekrümmte Strukturen gefertigt werden. Als Querschnittsgeometrie lassen sich von Vollprofilen bis zu komplexen Mehrkammer-Hohlstrukturen verschiedene Formen realisieren. Aufgrund des kontinuierlichen Verfahrensablaufs und der hohen Abzugsgeschwindigkeiten von maximal 2 500 Millimetern pro Minute ist der Prozess sehr wirtschaftlich und für die Mittel- und Großserienproduktion prädestiniert.
Ein Forschungsziel besteht darin, das Verfahren für die Fahrzeugproduktion serientauglich zu machen. Dafür erforschen die Wissenschaftler Möglichkeiten zur Herstellung von Profilen, bei denen sich gekrümmte und gerade Partien beliebig abwechseln. So lassen sich Strukturbauteile fertigen, die die gesamte Kontur eines Pkw abbilden. Die Funktionalisierung mit Aktor-Sensor-Systemen und die Hybridisierung zur Integration von weiteren Funktionsmaterialien sind künftige Forschungsschwerpunkte.
Ein Forschungsziel besteht darin, das Verfahren für die Fahrzeugproduktion serientauglich zu machen. Dafür erforschen die Wissenschaftler Möglichkeiten zur Herstellung von Profilen, bei denen sich gekrümmte und gerade Partien beliebig abwechseln. So lassen sich Strukturbauteile fertigen, die die gesamte Kontur eines Pkw abbilden. Die Funktionalisierung mit Aktor-Sensor-Systemen und die Hybridisierung zur Integration von weiteren Funktionsmaterialien sind künftige Forschungsschwerpunkte.