ProduktionsZukunft 03/2025

Informationen aus dem Fraunhofer IWU

Liebe Leserin, lieber Leser,


das Fraunhofer IWU Open House 2025 mit dem B2B-Produktionsforum, dem Nachmittag der offenen Tür und einem Open for NextGen für Schulklassen war ein voller Erfolg – daher starten wir gern mit einem kurzen Rückblick auf unser Großevent in die Herbstausgabe der ProduktionsZukunft.

Aktuell können wir mit gleich zwei Kreislaufthemen in der Elektromobilität dienen. Das Projekt ZIRKEL zur Demontage von E-Motoren wurde vor kurzem abgeschlossen; für die Zerlegung von Traktionsbatterien bis auf Zellebene entsteht gerade eine Pilotanlage am Standort Chemnitz. Die Referenzfabrik-H2 verfügt nun über zwei weitere wichtige Bausteine, einen 80-kW-Prüfstand für Brennstoffzellen und eine Hohlprägewalzanlage. Außerdem stellen wir den nochmals leistungsfähigeren, überarbeiteten Werkzeughalter smartTOOL vor. Zu guter Letzt runden zwei smarte Projekte mit Bezug auf den 3D-Druck diesen Newsletter ab. Und natürlich möchten wir Ihren Blick wieder auf Veranstaltungen lenken, die sich lohnen…

Bleiben Sie uns gewogen,

Ihr Fraunhofer IWU

Fraunhofer IWU Open House 2025: B2B-Produktionsforum, Nachmittag der offenen Tür, Open for NextGen

Das waren zwei sehr besuchsstarke Wochen am Fraunhofer IWU in Chemnitz! Den Auftakt gab unser B2B-Produktionsforum am 16. und 17.09.2025, bei dem wir mit unseren Partnern 226 Gäste begrüßen durften, die aus insgesamt 92 Firmen kamen. Am 17.09.2025 war außerdem für ein buntes Programm beim Nachmittag der offenen Tür gesorgt. Zum Abschluss öffneten wir dann am 25.09.2025 unser Haus erneut – für über 150 Schülerinnen und Schüler aus fünf Schulen, die die Vielfalt der Forschung am Fraunhofer IWU erleben durften

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Kreislaufwirtschaft für Elektromotoren: Ein Leben ist nicht genug

Reparieren (repair), überholen (refurbish), wiederaufbereiten (remanufacture) und recyclen sind Kernprinzipien der Kreislaufwirtschaft. Für einen schonenden Umgang mit Ressourcen sollten möglichst viele Rohstoffe und Bauteile in Produkten weiter- oder wiederverwendet werden. In der Praxis scheitern gut gemeinte Ansätze oft an den Kosten – wenn die Rückgewinnung dieser Rohstoffe mit zu viel Handarbeit verbunden oder aufgrund der Produktbeschaffenheit zu aufwändig ist. Wie es besser geht, zeigt das ZIRKEL-Konsortium am Beispiel von Elektromotoren mit automatisierten, hocheffizienten Demontageprozessen zur Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe.

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Alte Batterien aus Elektroautos: viel zu schade fürs Schreddern

Nach langjähriger Nutzung haben viele Traktionsbatterien noch eine Restkapazität zwischen 70 und 80 Prozent. Zu wenig für den weiteren Einsatz im Fahrzeug, doch einige Zellen könnten zu großen Speichersystemen gebündelt in Privathaushalten, Unternehmen oder bei Stromnetzbetreibern weiter gute Dienste leisten. Wie Komponenten und Zellen aus einer Traktionsbatterie entnommen werden können, ohne dass die Kosten aus dem Ruder laufen, erforscht Dr. Rico Schmerler mit seinem Team in einem neuen Projekt am Fraunhofer IWU gemeinsam mit der EDAG Production Solutions GmbH & Co. KG.

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Leistungszentrum Smart Production and Materials ist spitze

Das am Fraunhofer IWU beheimatete Leistungszentrum Smart Production and Materials belegt im Ranking aller Leistungszentren der Fraunhofer-Gesellschaft den ersten Platz! Bescheinigt wird dem Leistungszentrum ein durchgängig hoher Zielerreichungsgrad, bei ambitionierten Zielen über alle Transferpfade hinweg. Hervorgehoben wird die stetig wachsende Zahl von Ausgründungen aus dem Leistungszentrum heraus und die gezielte weitere Kooperation mit diesen im eigenen Ökosystem. 

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80-kW-Brennstoffzellen-Prüfstand am Fraunhofer IWU ergänzt Wasserstoff-Ökosystem in Sachsen

Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff in elektrische Energie und sorgen an Bord von Schwerlast-LKW, Schienenfahrzeugen, Schiffen, Automobilen und Flugzeugen für einen lokal CO2-freien Antrieb. Ab Oktober 2025 kann das Fraunhofer IWU im Auftrag seiner Industriekunden und Projektpartner Brennstoffzellen und Brennstoffzellen-Systeme auf Herz und Nieren prüfen – um Leistung, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und andere wichtige Eigenschaften unter verschiedenen Betriebsbedingungen zu charakterisieren und zu bewerten.

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Führend beim Hohlprägewalzen im industriellen Maßstab: Fraunhofer IWU präsentiert mit flexROLLmax eine Anlage für größere Bauteile und Materialstärken

Das Hohlprägewalzen ist ein effizientes und ressourcenschonendes Umformverfahren, das insbesondere bei der Herstellung komplexer Hohlstrukturen deutliche Vorteile gegenüber konventionellen Methoden bietet. Nun erweitert die flexROLLmax das Produktionsspektrum auf großformatige Bauteile wie Elektrolyseurplatten. Sie erschließt als ›große Schwester‹ der 2024 vorgestellten BPPflexROLL neue Bereiche des Blechsektors für das Prägen von Bauteilen. Bleche in Materialdicken bis zu 0,5 mm und Bauteilgrößen bis 1,2 m Kantenlänge sind für sie kein Problem.

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Noch smarter: Fraunhofer IWU und Fraunhofer IIS präsentieren neue Generation des genialen Werkzeughalters smartTOOL

Intelligente Werkzeughalter erfassen Messdaten präzise und bieten damit das Potenzial, die Produktivität und Genauigkeit moderner Werkzeugmaschinen optimal auszuschöpfen. smartTOOL ermöglicht durch sensible Sensorik eine umfassende Prozessüberwachung mit vollständiger Transparenz über den Zerspanungsprozess, das Auftreten von Prozessanomalien, den Werkzeugzustand oder die Qualität der gefertigten Bauteile. 

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So einzigartig wie jede Hand: Exoskelette, die Patienten jeden Alters und Geschlechts den Weg zurück in den Alltag ebnen

Besonders nach Unfällen mit Sehnenverletzungen oder als Folge von Schlaganfällen kann die Beweglichkeit der Hände beeinträchtigt sein. Als Hilfsmittel einer Therapie kommen verstärkt Exoskelette zum Einsatz, die wie ein zweites Skelett über der Hand angebracht werden und gezielt Handgelenk und Finger durchbewegen können. Doch nur ein Produkt, das ganz auf die individuelle Hand abgestimmt ist und wichtige Anforderungen wie geringes Gewicht oder kompakte Ausmaße erfüllt, bringt gute Voraussetzungen für einen Therapieerfolg mit. 

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Mehr Info zum Weltfinale (21. - 27. August)

Autonom, sicher, leicht: Kleinbus WALEMObase schließt Lücke im öffentlichen Nahverkehr

© Easymile/Kellermanns

Gerade im ländlichen Raum fährt der Bus oft nur wenige Male am Tag, an Wochenenden noch seltener. Manche Ziele steuert er gar nicht an. Was viele Fahrgäste als unzureichendes Angebot empfinden, ist für manchen Betreiber bereits ein Verlustgeschäft: das Liniennetzangebot in dünn besiedelten Regionen. »WALEMObase« (WAsserstoff, LEichtbau, autonome MObilität), ein Forschungsprojekt der TU Dresden, des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien und des Fraunhofer IWU Zittau, nimmt sich der Herausforderungen des ÖPNV in der Fläche an. 

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