ProduktionsZukunft 01/2025

Informationen aus dem Fraunhofer IWU

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Fraunhofer IWU Open House 2025 | B2B-Produktionsforum ist DIE Bühne für aktuelle Entwicklungen in der Produktionstechnik. Sind Sie dabei am 6. und 17. September? Wir freuen uns auf Sie! Ganz aktuell präsentieren unsere ›Botfellows‹ neueste Sicherheitstechnik für die Mensch-Roboter-Kollaboration auf der automatica. Sicherheit wird auch in der Luftfahrt groß geschrieben; für Flugzeugtüren haben wir mit Partnern ein neues, effizienteres Material- und Produktionskonzept entwickelt – mit großen Abstrichen bei Gewicht und Fertigungszeit, aber ohne Kompromisse bei der Sicherheit. Von der schnelleren Sorte ist auch unser Neuzugang am IWU-Standort Dresden, der erste vergleichsweise kompakte, transportable Quantencomputer Sachsens.

Weitere Highlights in dieser Ausgabe der ProduktionsZukunft: der ESiP Analyzer, mit dem sich Energiespeicheranwendungen in der Produktion optimal planen lassen; eine KI-Anwendung, die bei der Lektüre umfangreicher Texte unterstützt und eine Stahlgusstechnologie, die Bauteile besonders sicher macht. Und der Countdown fürs große Weltfinale des Wasserstoff-Grand Prix läuft...

Wir wünschen eine erholsame Urlaubszeit,


Ihr Fraunhofer IWU

Fraunhofer IWU Open House 2025: B2B-Produktionsforum und Nachmittag der offenen Tür

Expertenvorträge und Networking-Möglichkeiten, Live-Vorführungen in den Versuchsfeldern des Fraunhofer IWU: am 16. und 17. September 2025 heißt es wieder »Open House« am IWU Chemnitz. Gemeinsam mit 14 Partnerunternehmen präsentieren wir neueste Trends und Technologien in der Produktionstechnik. Auch wer am Abend des 16. September »nur« networken möchte, ist herzlich willkommen. Den Abschluss bildet der Nachmittag der offenen Tür am 17. September. 

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automatica: Innovative Robotik-Software »Botfellows Dynamic Safety« macht Schutzzäune überflüssig

Messepremiere für das Start-up Botfellows GmbH: Seit September 2024 treibt die Ausgründung aus dem Fraunhofer IWU die Entwicklung innovativer Robotik-Software als selbstständiges Unternehmen weiter voran. Im Fokus steht die intelligente, direkt in die Robotersteuerung integrierbare Lösung Botfellows Dynamic Safety, in der dynamische Sicherheitszonen physisch abgegrenzte Arbeitsräume von Mensch und (Industrie-)Roboter ersetzen. 

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Fraunhofer-Allianz autoMOBILproduktion auf der automatica

Neues Material- und Produktionskonzept reduziert Fertigungszeiten von Flugzeugtüren drastisch

Die Herstellung von Türen für Passagierflugzeuge ist überwiegend Handarbeit. Besonders zeitaufwendig ist die Montage der Türstrukturen mit ihren Schraub- und Nietverbindungen. Viele Zwischenschritte sind erforderlich, um den direkten Kontakt unterschiedlicher Materialien zu vermeiden, der zu Korrosion führt. Werden statt Aluminium, Titan und Duroplasten hauptsächlich thermoplastische Kohlefaserverbundmaterialien (CFK) eingesetzt, die ohne Trennlagen automatisiert miteinander verschweißt werden können, geht es wesentlich schneller – die Fertigungszeit für die Türstruktur sinkt von 110 auf nur noch 4 Stunden. Dies zeigt ein Forschungsprojekt von Fraunhofer IWU, Fraunhofer LBF, Trelleborg und Airbus Helicopters.

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Fraunhofer IWU nimmt Sachsens ersten mobilen Quantencomputer in Betrieb

Der erste vergleichsweise kompakte, transportable Quantencomputer in Sachsen und einer der ersten weltweit, der bei Raumtemperaturen funktioniert: Seit 11. Juni arbeitet im Dresdner Institutsteil des Fraunhofer IWU ein neuer 4 Qubits-Quantencomputer. Das Gerät steht dem Sächsischen Forschungsnetzwerk für Quantentechnologien (SAX-QT), an dem sich mehrere Fraunhofer-Institute, Universitäten und Hochschulen beteiligen, für die Erforschung neuer Anwendungsgebiete des Quantencomputings zur Verfügung. Das IWU selbst wird den neuen Rechner schwerpunktmäßig zur Weiterentwicklung von Industrie 4.0-Lösungen für eine sich selbst steuernde, vom Menschen lernende (kognitive) Produktion einsetzen. Mit der engen Anbindung des Instituts an das verarbeitende Gewerbe (Automobilbau, Luftfahrt, Maschinen- und Anlagenbau) werden auch Industriepartner profitieren.

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Fraunhofer IWU stellt »ESiP Analyzer« vor: So planen Firmen Energiespeicher richtig

3d rendering amount of energy storage systems or battery container units with solar and turbine farm

Das Chemnitzer Forschungsinstitut präsentiert ESiP Analyzer – ein Analyse-Tool für Energiespeicheranwendungen in der Produktion (ESiP): Das Tool ermöglicht es, Einsatzmöglichkeiten von Energiespeichersystemen in Fabriken technisch und wirtschaftlich zu bewerten. Ziel ist es, mit wenig Aufwand die Möglichkeiten von Energiespeichern aufzuzeigen, sowie die Auslegung und Integration von Energiespeichern zu vereinfachen. Zentrale Ansatzpunkte von ESiP Analyzer sind die Senkung von Leistungsspitzen auf Maschinen- und Fabrikebene sowie die Zwischenspeicherung von erneuerbaren Energien.

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Retrieval Augmented Generation macht das Lesen dicker Wälzer überflüssig

Wer kennt das nicht? Ob mehrere hundert Seiten starke Bedienungsanleitungen für Autos oder umfangreiche Rechtstexte – die entscheidende(n) Stelle(n) zu finden, ist ganz schön zeitaufwendig. Und hat man auch wirklich alle relevanten Einträge gefunden? Ein Register, das den gesuchten Begriff nicht kennt, und unzählige Querverweise machen die Recherche nicht leichter. Das könnte bald der Vergangenheit angehören: Ein Team am Fraunhofer IWU hilft nun einer KI-Lösung auf die Sprünge, »füttert« sie mit umfangreichen Fachtexten und bereitet den externen Input so auf, dass Suchanfragen (Prompts) zu präzisen und erschöpfenden Informationen führen. Retrieval Augmented Generation (RAG) macht’s möglich.

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Innovativer Stahlguss: TRIP/TWIP-Effekt ebnet den Weg für sicherere und nachhaltigere Bauteile

Dem Fraunhofer IWU und der TU Bergakademie Freiberg ist ein Durchbruch in der Stahlgusstechnologie gelungen. Ihre Entwicklung eines kaltumformbaren, kupferlegierten austenitischen Stahlgusses mit TRIP/TWIP-Eigenschaften markiert einen Meilenstein in der Materialwissenschaft und eröffnet gänzlich neue Perspektiven für sicherheitskritische Anwendungen. Die neue Legierung bietet eine bisher beispiellose Kombination aus Festigkeit und Duktilität: Sie ist hoch belastbar und kann sich dennoch plastisch verformen.

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Der Countdown für das Weltfinale des Wasserstoff-Grand-Prix läuft...

© Landeshauptstadt Dresden

Am 21. Juni fand im Chemnitzer Kraftverkehr das Deutschland-Finale des Wasserstoff-Grand Prix statt: ein Rennen mit funkgesteuerten Modellfahrzeugen, die Schülerinnen und Schüler mit einer Lehrkraft für genau dieses Rennen ›tunen‹. Ab 21. August ›steigt‹ im Kraftverehr das Weltfinale. Dann konkurrieren 50 Mannschaften aus 80 Ländern um die Weltkrone im H2-Racing. Unternehmen, die sich mit einem Infostand präsentieren, Workshops anbieten oder den Teams Einblicke in ihre Häuser geben möchten, sind herzlich willkommen.

Aufzeichnung D-Finale (MDR um 4)

Mehr Info zum Weltfinale (21. - 27. August)