
Sofern Bauteile ihre Umwelt wahrnehmen sollen, bedeutet das, dass weitere Komponenten in das Bauteil integriert werden müssen. Dies führt im Normalfall dazu, dass weitere Bauteile geplant und montiert werden müssen. Im schlechtesten Fall wird damit die ursprüngliche Funktion des Bauteils gestört. Die Integration von Sensorik kann hier helfen, wirkstellennah und ohne starke Beeinträchtigung des Bauteils umzusetzen, erfordert aber meist manuelle Prozesse. Aus diesen Gründen arbeiten wir an Methoden zur automatisierten Integration von Sensorik für Belastungen, Temperaturen, Näherung und Berührung. Diese sollen ermöglichen, dass Einzelbauteile intelligenter, kompakter und leichter gefertigt werden können.
Um eine wiederholbare Integration umsetzen zu können, müssen automatisierte Methoden angewandt werden. Ebenso muss dieses Verfahren in der Lage sein, verschiedene Formen von Sensoren umzusetzen. Da eine Mehrzahl an Sensorprinzipien auf Funktionsdrähte zurückführbar ist, kann durch das WEAM-Verfahren eine Integration vorgenommen werden. Dabei können Sensoren durch additive Prozesse direkt dort erzeugt werden, wo die relevanteste Sensorantwort erwartet wird. Zudem erlaubt die hohe Materialfreiheit, dass in Polymerwerkstoffen die Fixierung der Sensoren durch ein identisches Polymer vorgenommen werden kann. Es kommt somit zu keinen mechanischen Beeinflussungen.