Energieforum

eins und Fraunhofer IWU richten internationale Fachtagung zu neuen Wärme-Technologien aus – Zusammenarbeit geht weiter

»eins meets science«: Der regionale Energieversorger eins und das Fraunhofer IWU haben am 26. April 2023 – dem Tag der erneuerbaren Energien – eine gemeinsame internationale Fachtagung in Chemnitz ausgerichtet. Mit dem Titel »eins meets science – Erneuerbare Wärme: Einblicke in internationale Forschungsprojekte und den regionalen Einsatz« hatte die Veranstaltung, die das im vergangenen Jahr neu begründete Energieforum des Versorgers fortführt, einen deutlich fachspezifischen Charakter. Neben den beiden Chemnitzer Gastgebern beteiligten sich auch die Universitäten aus Ostrava (Tschechien) und Vaasa (Finnland) an der Ausgestaltung des Programms. Rund 150 internationale Gäste, darunter Wissenschaftler*innen, Ingenieur*innen, Wirtschaftsvertreter*innen sowie auch Bürgermeister*innen aus dem Versorgungsgebiet von eins, trafen sich, um neue Wege für die regionale Wärmewende zu finden.

Die vier Gastgeber präsentierten gemeinsam mit innovativen Unternehmen aktuelle und zukünftige Forschungsthemen in der Wärmeerzeugung, Wärmespeicherung sowie Wärmenutzung und gaben einen Ausblick darauf, wie diese Trends und Technologien in der Praxis für die Region nutzbar gemacht werden können. Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung, sprach über die Rolle als regionaler Energieversorger im Spannungsfeld von Ökonomie, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit. Prof. Martin Dix, Institutsleiter des Fraunhofer IWU, referierte zur Produktionstechnik, die für die Bereitstellung erneuerbarer Energien benötigt wird und beleuchtete den Einsatz der Erneuerbaren in der (industriellen) Fertigung.

Der Fokus der nicht-öffentlichen Veranstaltung lag auf einer anwendungsorientierten und objektiven Darstellung von Technologien und Energieträgern, sodass die Vor- und Nachteile für mögliche Projekte in Chemnitz und Mittelsachsen, im Erzgebirge und Vogtland sowie in der Region Zwickau abgewogen werden können.

Zentrale Fragen waren dabei: Wie gelingt es Kommunen und Unternehmen, ihrer Rolle als wesentliche Akteure der Wärmewende gerecht zu werden? Mit welchen Herausforderungen sehen sie sich konfrontiert? Welche Lösungen sind bereits am Markt verfügbar und wie kann die Forschung dabei helfen, passgenaue Lösungen für die Region zu finden, möglichst gemeinsam mit den Menschen vor Ort?

eins und das Fraunhofer IWU werden ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Energietechnik und industrielle Produktion, Strom- und Wärmeversorgung gilt es auf dem Pfad zur CO2-Neutralität noch viel stärker zusammenzuführen. Der Energiebedarf von Industriegesellschaften wird künftig eher noch steigen; andererseits muss der Primärenergieaufwand nachhaltig reduziert werden. Eine stabile, nachhaltige Energieversorgung ist künftig ohne Koppelung der industriellen Produktion an (lokale) Energienetze kaum vorstellbar.

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Roland Warner, Vorsitzender der eins Geschäftsführung, und Prof. Martin Dix, Institutsleiter des Fraunhofer IWU. Foto: Kristin Schmidt
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++ am 26.04.2023 in Chemnitz (Sachsen) / Foto: Kristin Schmidt ++ Energieforum 2023 „eins meets science“ im Fraunhofer IWU.
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++ am 26.04.2023 in Chemnitz (Sachsen) / Foto: Kristin Schmidt ++ Energieforum 2023 „eins meets science“ im Fraunhofer IWU.

Hintergrund eins

eins ist der führende kommunale Infrastrukturdienstleister in Chemnitz und der Region Südsachsen. Das Unternehmen mit Sitz in Chemnitz versorgt rund 400.000 Haushalts- und Gewerbekunden mit Erdgas, Strom, Internet, Wärme und Kälte sowie Wasser, entsorgt das Abwasser aus Haushalten, von Gewerbe und Industrie aus Chemnitz sowie Teilen des Umlandes und bietet energienahen Dienstleistungen an. eins liegt mehrheitlich in kommunaler Hand. Mit insgesamt 51 Prozent sind zu zwei gleichen Anteilen die Stadt Chemnitz und der Zweckverband »Gasversorgung in Südsachsen«, ein Zusammenschluss von 117 Städten und Gemeinden, beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die Thüga AG und die enviaM AG. Mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro (Geschäftsjahr 2021) gehört eins zu den größten Unternehmen der Region. Rund 1.200 Mitarbeiter*innen arbeiten in der eins-Gruppe. Über 75 Prozent der Wertschöpfung fließen in die von eins versorgten Kommunen zurück. eins hat seit dem Jahr 1990 in Südsachsen mehr als 3,3 Milliarden Euro in die Infrastruktur und die Versorgungssicherheit investiert. Im Durchschnitt der nächsten Jahre sind dafür jährlich weit über 150 Millionen Euro geplant. Der Energiedienstleister engagiert sich für Jugend, Umwelt, Sport, Kultur und soziale Projekte im angestammten Versorgungsgebiet. eins gehört laut einer großen bundesweiten Untersuchung im November 2022 im Auftrag von DIE WELT zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Dem Unternehmen wird eine sehr hohe Attraktivität bescheinigt. Auch die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu zeichnete eins 2023 als Top Company aus. Weitere Informationen unter www.eins.de

Hintergrund Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU

Das Fraunhofer IWU ist treibende Kraft für Forschung und Entwicklung in der Produktionstechnik. Mit rund 670 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es an den Standorten Chemnitz, Dresden, Leipzig, Wolfsburg und Zittau vertreten. Es erschließt Potenziale für die wettbewerbsfähige Fertigung im Automobil- und Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, der Elektrotechnik sowie der Feinwerk- und Mikrotechnik. Im Fokus von Wissenschaft und Auftragsforschung stehen Bauteile, Verfahren und Prozesse sowie die zugehörigen komplexen Maschinensysteme und das Zusammenspiel mit dem Menschen – die ganze Fabrik. Als Leitinstitut für ressourceneffiziente Fertigung setzt es auf eine hochflexible, skalierbare und von der Natur lernende, kognitive Produktion. Dabei hat das Fraunhofer IWU ganz im Sinne regenerativer Systeme und der Kreislaufwirtschaft die gesamte Prozesskette im Blick. Damit die Energiewende gelingen kann, zeigt es Lösungsräume für die Großserienfertigung wesentlicher Wasserstoffsysteme auf. Vom 13. bis 15. Juni 2023 diskutiert das Fraunhofer IWU in seinem neuen Format Open House | Energy Days mit Industriepartnern und breiter Öffentlichkeit über die Produktionstechnik der Zukunft. Im Fokus: innovative Lösungen für die Energiewende. Anmeldung und weitere Informationen: www.iwu.fraunhofer.de/openhouse

 

Ansprechpartnerin Presse eins

Astrid Eberius                              

Telefon (0371 ) 525 - 5210
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09111 Chemnitz                                                   

Internet www.eins.de

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++ am 26.04.2023 in Chemnitz (Sachsen) / Foto: Kristin Schmidt ++ Energieforum 2023 „eins meets science“ im Fraunhofer IWU.
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++ am 26.04.2023 in Chemnitz (Sachsen) / Foto: Kristin Schmidt ++ Energieforum 2023 „eins meets science“ im Fraunhofer IWU.