Wälzschälmodul

Zielbranchen

Werkzeugmaschinenbau, Metallerzeugung und -bearbeitung

Problemstellung

Eine in vorhandene Basismaschinen integrierbare Bearbeitungseinheit für das hochproduktive Fertigungsverfahren Wälzschälen wird nur von einer geringen Anzahl von Werkzeugmaschinenherstellern angeboten, obwohl die Verfahrensgrundlagen bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt sind. Zur Anwendungsreife kam es in den letzten Jahren, da für die Verfahrenskomponenten Werkzeugmaschine, Werkzeug und Aufspannung die besonderen Voraussetzungen hinsichtlich Genauigkeit und Steifigkeit erst durch neuere Konstruktionsbauweisen und entsprechende Steuerungstechnik erfüllt werden.

Lösung

Die Grundlage für die Entwicklung einer integrierbaren Bearbeitungseinheit für das Verfahren Wälzschälen bildeten technologische Vorgaben sowie die technologisch-konstruktiven Gegebenheiten der Trägermaschine. Das Wälzschälmodul (Prototyp) dient der Erforschung des Wälzschälprozesses hinsichtlich der Maschinentechnik, der Werkzeugtechnik sowie der eigentlichen Prozessentwicklung. Dieser Prozess verlangt eine hohe Anzahl von Verstellmöglichkeiten der Kinematik, um die gewünschte Verzahnungsgeometrie abbilden zu können. Die realisierbaren Schwenkwinkel liegen im Bereich von 0 – 25°. Mittels Shiftachse sind Stellbewegungen des Spindelschlittens von max. +/- 33 mm möglich. Über eine Werkzeug-Schnittstelle HSK63 ist die Aufnahme von Plan- und Schaftfräser-Spezialwerkzeugen möglich. Die Motorspindel des Wälzschälmoduls weist die gleiche technische Charakteristik wie die Arbeitsspindel der Basismaschine auf.