Wirtschaftlich Fügen dank flexiblem Werkzeug

Herausforderung

Ein marktüblicher Pkw besteht heute aus etwa sechzig gefügten Materialkombinationen, bspw. Blechpaarungen aus Stahl und Aluminium. Will man diese vielen verschiedenen Kombinationen durch Halbhohlstanznieten herstellen, benötigte man bisher für jede von ihnen ein eigenes Werkzeug. Das führt dazu, dass entweder eine große Zahl an Fügerobotern mit unterschiedlichen Werkzeugen zum Einsatz kommen muss oder dass wenige Fügeroboter ihr Werkzeug häufig wechseln müssen. Hierunter leidet die Ressourceneffizienz.

Lösung

Die Lösung sind flexible Fügewerkzeuge für das Halbhohlstanznieten. Deren Matrize ist höhenverstellbar, was das Nieten unterschiedlichster Materialien ermöglicht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer IWU entwickeln und optimieren solche Werkzeuge in einem Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF). Ihr Ansatz sind validierte Simulationsmodelle, mit deren Hilfe sich die Matrizengeometrien so bestimmen lassen, dass sämtliche Fügeaufgaben qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielen.