Vernetzte Datenräume für adaptive Prozessketten

© Christian Hermeling (Fraunhofer IWU)

Herausforderung

Aufgrund des derzeitigen industriellen Wandels ist die deutsche Industrie besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Zum einen ist der digitale Transformationsprozess in Ländern wie China oder den USA deutlich weiter fortgeschritten. Infolge des zunehmenden Umweltbewusstseins und neuer technischer Möglichkeiten muss sich die Industrie in kurzer Zeit auf neue Produktkonzepte und damit auf neue Produktionstechnologien einstellen. Dies betrifft die etablierten Lieferketten und hier insbesondere hochspezialisierte Zulieferer verschiedenster Branchen, die nun vor der Herausforderung stehen, neue Produktlinien in kürzester Zeit aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.

Das steigende Umweltbewusstsein sowie sich wandelnde gesellschaftliche Aspekte führen dazu, dass bestehende System- und Produktionskonzepte zukünftig noch stärker hinterfragt werden. Wirtschaftliche Krisen sorgen zudem dafür, dass neue und finanzstarke Anbieter auf den Markt treten, die den hochdynamischen Wandel von Technologien und Produkten beschleunigen und damit auch etablierte Unternehmen unter Druck setzen. Um diesem Druck standzuhalten, müssen insbesondere deutsche Unternehmen ihre Anpassungsmöglichkeiten erweitern und resiliente Produktionstechnologien und Digitalisierungsansätze etablieren.

Lösung

Während im Rahmen des Konjunkturpakets Kopa 35c der Bundesregierung in Projekten wie AdaProQ, Catena-X oder SDM4FZI die Entwicklung und Erprobung von Schlüsseltechnologien und methodischen Basiskonzepten erfolgt, werden bereits die nächsten Schritte vorbereitet. So kann eine branchenübergreifende Vernetzung verschiedener Datenräume insbesondere eine gemeinsame Betrachtung von Product Lifecycle und Product Manufacturing ermöglichen. Dies gestattet gleichzeitig die Ableitung einer Vielzahl völlig neuer Anwendungsfälle für Interoperabilität, Standardisierung und damit unternehmensübergreifender Produkt- und Prozessdatenströme.

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