smARPro

smARPro - Smarte Assistenzsysteme in Produktion und Logistik

Zielbranchen

Fertigung

Problemstellung

Beherrschende Themen der Produktion und somit auch der produktionsunterstützenden Logistiksysteme sind immer kürzere Fertigungszyklen, zunehmende Individualisierung und steigender Durchsatz. Verkürzte Innovationszyklen und -sprünge sowie die Unsicherheit im Hinblick auf zukünftige Produktabsätze rücken perspektivisch insbesondere die Flexibilität und Skalierbarkeit des gesamten Produktionssystems in den Fokus.

Die Schaffung von Standards zur Kommunikation zwischen der Steuerungslogik, den Maschinen und den Bedienern von Produktionsanlagen sowie Logistiksystemen ist somit eine der zentralen Herausforderungen in der heutigen vernetzten Produktion.

Lösung

In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt »SmARPro« soll bis 2017 eine Plattform zur standardisierten Erfassung, Aufarbeitung und Bereitstellung produktionsrelevanter Informationen im Fertigungs- und Logistikumfeld entstehen.

»SmARPro« zielt auf AR-basierte mobile Assistenzsysteme für den Aufbau und den Betrieb intelligenter Produktions- und Logistiksysteme (Smart Factory). Das System verbindet die Auftragsebene – bestehend aus Leitsystemen, Warehouse-Management-Systemen und Systemen zum Enterprise Resource Planning – mit der Endgeräte-Ebene, zu der Wearables und die Maschinen gehören.

Im Zuge der Entwicklung von »SmARPro SmartDevices« werden industrierelevante Schnittstellen untersucht. Ziel dabei ist eine standardisierte Datengewinnung aus der Produktion, denn derzeit sprechen beispielsweise die Maschinen unterschiedlicher Hersteller noch unterschiedliche Sprachen, wenn es um die Datenverarbeitung und -ausgabe geht.

In der »SmARPro Plattform«, die auf Semantic Web und Linked-Data-Prinzipien basieren wird, fließen die gesammelten Daten dann zusammen, werden miteinander verknüpft und für den Anwender zu nützlichen Informationen verdichtet.

Ein dritter Aspekt ist die Art der Informationsbereitstellung. Mithilfe von mobilen Endgeräten, den »SmARPro Wearables«, soll der Mitarbeiter kontextbasiert, d.h. abhängig von verschiedenen Variablen wie der Rolle im Produktionsprozess, dem Zeitpunkt oder auch dem Ort der Anfrage, genau jene Informationen angezeigt bekommen, die für ihn gerade relevant sind. In Form von Augmented-Reality-Darstellungen lassen sich so mithilfe von Datenbrillen oder Tablet-PCs konkrete Bedienungsanweisungen direkt in der Produktion darstellen, ohne den laufenden Arbeitsprozess unterbrechen zu müssen.

Das Vorhaben »SmARPro – SmARt Assistance for Humans in Production Systems« wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Ausschreibung »Virtuelle Techniken für die Fabrik der Zukunft – Ein Beitrag zum Zukunftsprojekt Industrie 4.0« gefördert. (Förderkennzeichen 01IM14004)