
Im Jahr 2026 tritt die neue Abgasnorm EURO 7 in Kraft, die strenge Anforderungen an die Feinstaubemissionen von Fahrzeugen stellt: 3 mg/km für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) und 7 mg/km für Verbrenner. Diese Vorgaben sind eine erhebliche Herausforderung für die Automobilindustrie, da herkömmliche Graugussbremsscheiben diese Werte nicht erreichen können und zudem Korrosionsprobleme aufweisen. Diese Herausforderungen machen es notwendig, innovative Lösungen zu entwickeln, um die Umweltvorgaben zu erfüllen und gleichzeitig die Fahrsicherheit zu gewährleisten.
Projektziel war es, eine neuartige Pkw-Stahl-Bremsscheibe zu entwickeln, die durch ihre speziellen Eigenschaften die strengen Anforderungen der EURO 7-Norm erfüllt. Die Bremsscheibe soll korrosions- und verschleißbeständig sein, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten und die Gesamtumweltbelastung zu reduzieren. Darüber hinaus strebten wir an, die Produktion dieser Bremsscheibe so zu gestalten, dass sie effizient und nachhaltig ist.
Die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien ist von zentraler Bedeutung für die Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf den Klimaschutz und die Verringerung von Luftschadstoffen. Durch die Einführung innovativer Bremstechnologien, die den neuen Abgasnormen entsprechen, tragen wir aktiv zur Verbesserung der Luftqualität bei und unterstützen die Automobilindustrie auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Mobilität. Die Akzeptanz neuer Technologien ist entscheidend für die zukünftige Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge und die Reduzierung der Feinstaubemissionen.
Die neuartige Stahl-Bremsscheibe wurde erfolgreich am Schwungmassenprüfstand der TU Chemnitz getestet. Sie bietet eine geringere Gesamtmasse im Vergleich zu herkömmlichen Graugusslösungen und zeichnet sich durch eine hohe Produktlebensdauer aus. Diese Eigenschaften führen zu einer signifikanten Senkung der Feinstaubemissionen und unterstützen die Automobilindustrie dabei, umweltfreundlicher zu werden. Insgesamt tragen wir somit zur Erfüllung der künftigen Umweltstandards bei und fördern eine nachhaltige Mobilität, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.
Laufzeit
1. Mai 2022 - 31. Dezember 2025
Koordination
Projektträger Jülich
Fördermittelgeber
BMWE
Projektpartner
Das Projektkonsortium möchte dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) für die Förderung und dem Projektträger Jülich (PtJ) für die Unterstützung des Projekts »Ufo-Brems« (Förderkennzeichen 03EN4030) danken.