
Verbrennungsmotoren werden immer leiser, elektrische Antriebe sind im Automobil auf dem Vormarsch. Vielen Menschen gilt ein leiser Innenraum als Ausweis hoher Produktqualität. Vor diesem Hintergrund rücken Getriebegeräusche zunehmend in den Fokus. Denn der Zahnradkörper ist das erste Übertragungselement in der Getriebegeräuschkette. Im Projekt »Geräuscheinfluss Radkörper« optimieren wir seine Struktur, damit er möglichst wenig Geräusche weiterleiten kann und dabei so wenig Gewicht wie möglich auf die Waage bringt.
Wir modifizieren die Geometrie des Radkörpers und analysieren den Einfluss dämpfender Elemente wie Metallschaum auf das akustische Verhalten. Wir nutzen dafür die frequenzbasierte Substrukturierung (FBS). Der Vorteil dieser auf Übertragungsfunktionen basierenden Berechnungsmethode liegt darin, dass bei gezielter Diskretisierung der Systemkomponenten nicht das komplette System neu berechnet werden muss, sondern lediglich die geänderte Substruktur. Vorteil dieser Methode: weniger Rechenzeit und eine einfache und schnelle Beurteilung der Änderung des akustischen Gesamtsystemverhaltens für unterschiedliche Varianten. Entwickler und Konstrukteure erhalten damit Empfehlungen zur Auslegung von Radkörpern unter dem Gesichtspunkt der Geräuschminimierung an die Hand.