Laserschweißen da einsetzen, wo es bisher nicht möglich war

Herausforderung

Das Laserstrahlschweißen kann zukünftig bei viel mehr Fügeprozessen in der Industrie eingesetzt werden als bisher. Möglich wird das durch ein Nahtverfolgungskonzept für ein manuell bedienbares Laserhandschweißwerkzeug. Damit lassen sich die Vorteile der Lasermaterialbearbeitung auch im manuellen Bereich nutzen.

Der geringe Spot- bzw. Fokusdurchmesser erforderte bisher eine exakte Positionierung und Nahtvorbereitung. Das heißt, die zu verbindenden Metalle mussten sehr genau zueinander ausgerichtet werden und der zu schließende Spalt durfte nicht größer als 0,1 Millimeter sein. In der Produktionsrealität sind das Maßstäbe, die nur mit sehr viel Aufwand erreicht werden und die letztlich das Einsatzgebiet des Laserstrahlschweißens aus Kostengründen einschränkten.

Lösung

Mit Fördermitteln der Sächsischen Aufbaubank wurde die Technologie entscheidend weiterentwickelt: Der Laserstrahl kann nun während des Schweißens aktiv positioniert werden große Spalten können mit Laserhandschweißgeräten besser überbrückt werden und die manuelle Bedienbarkeit und Positionierung wurden verbessert. Die entwickelte Technologie und die zugehörigen Softwaretools reduzieren kosten- und zeitintensive Werkstückvorbereitungen auf ein Minimum, da jetzt größere Spalten bei entsprechender Blechdicke durch das Laserhandschweißen qualitätsgerecht gefügt werden können.

Einblick in das Projekt

Schweißen einer Beispielgeometrie mit dem entwickelten Labormuster mit automatisierter Nahtdetektion und -verfolgung