Geht ins Ohr, hinterlässt bleibenden Eindruck: Adaptive Modulwand für personalisierte Akustik

Um Klangerlebnisse zu optimieren, kann mit einer am Fraunhofer IWU entwickelten Modulwand die Akustik in Räumen individuell eingestellt werden. Möglich machen das adaptive Oberflächenstrukturen, die akustisch variabel wirken. Eine Vielzahl an rautenförmigen Strukturelementen wird dafür an Wände angebracht. Die Elemente öffnen oder schließen sich je nach gewünschter Akustikeinstellung. Für diese Bewegungen können sowohl Elektromotoren als auch Aktoren aus Formgedächtnislegierung zum Einsatz kommen.

Diese Wirkungsweise auf die Raumakustik ist patentiert. Sie kann nicht nur in Probenräumen von Musikerinnen und Musikern ihre Anwendung finden, sondern sie eröffnet die Möglichkeit der gezielten Gestaltung der subjektiven Geräuschwirkung in Räumen aller Art. Die Modulwand wird gegenwärtig in echten Proberäumen akustisch vermessen, um die modulierbare akustische Wirkung unter realen Bedingungen zu testen. Das Ziel ist ein innovatives Bedienkonzept, das es Musikerinnen und Musikern, Toningenieurinnen und -ingenieuren auf einfache Weise ermöglicht, ihre persönliche Akustik für einen Raum einzustellen. Beteiligt an der Entwicklung waren neben den Akustik- und Adaptronik-Experten des Fraunhofer IWU auch Partnerinnen und Partner aus der Industrie.

Eckdaten zum Projekt

Laufzeit:
01.03.2017 – 31.10.2021

Projektpartner:

  • ADA Acoustics & Media Consultants GmbH
  • DIGALOG Industrie-Mikroelektronik GmbH
  • Fraunhofer IWU
  • SCHIRMER GmbH Beratende Ingenieure (Koordination)
  • SBS Bühnentechnik GmbH
  • weißensee kunsthochschule berlin