Auch Elektroantriebe machen Krach – noch

Herausforderung und Zielstellung

Bis 2050 soll Deutschland weitgehend treibhausgasneutral werden. Studien zeigen im Verkehrssektor ein Reduktionspotenzial von über 40 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr durch die Elektrifizierung und damit Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs. Als Voraussetzung dafür müssen u. a. elektrische Antriebe für schwere Nutzfahrzeuge der nächsten Generation entwickelt werden. Dieses Ziel verfolgen elf Fraunhofer-Institute im Forschungsprojekt »HANNAe«.

Lösung und Umsetzung

Im Ergebnis steht ein modular aufgebauter virtueller Prototyp zur Verfügung. Er verbindet eine hohe Energieeffizienz mit hoher Leistungsdichte sowie geringen akustischen Emissionen und kann später in Antriebsachsen schwerer Nutzfahrzeuge integriert werden.

Am Fraunhofer IWU wurde dafür in einem Teilprojekt die Akustik optimiert: Im Rahmen der Getriebeauslegung wurde das akustische Anregungspotenzial gesenkt; bei der Antriebsregelung die elektromotorische Kraftanregung herabgesetzt.

Ausblick

Weitere Ziele im Projekt sind: die Steigerung des Wirkungsgrads der Antriebskomponenten, die weitere Verbesserung der Leistungsdichte (höhere Werkstoffausnutzung, verringerter Bauraum, höheres Ladevolumen), die Senkung von Herstellungs- und Betriebskosten über den gesamten Lebenszyklus und die schonende Verwendung von Ressourcen.