Werkzeuglose Fertigung großformatiger und hochbelastbarer Schienenfahrzeugkomponenten

Projekt 3D-FiberTrain

Additive thermoplastische Kunststoffverarbeitungsverfahren bieten vollkommen neue Potenziale für eine deutliche Kosten-, Zeit- und Materialeinsparung sowie für eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks insbesondere bei kleinen bis mittleren Seriengrößen.

Das geplante Vorhaben zielt auf die Erforschung und Entwicklung einer neuartigen thermoplastischen Technologie, die den Großformat-3D-Druck mit dem 3D-Tapelegeprozess kombiniert und dadurch die werkzeugfreie Fertigung von geometrisch komplexen und hochbelastbaren Großkomponenten für Schienenfahrzeuganwendungen – wie etwa Frontmasken, Dachstrukturen etc. – erlaubt.

Der Verzicht auf Formwerkzeuge, der hohe Automatisierungsgrad sowie der Einsatz wiederverwendbarer thermoplastbasierter Ausgangsmaterialien führen unmittelbar zu reduzierten Herstellungskosten und einer deutlich verbesserten Ressourceneinsparung im Gegensatz zur konventionellen Fertigung solcher Schienenfahrzeugkomponenten mit klassischen duroplastbasierten Faserverbundverfahren.

Das Vorhaben 3D-FiberTrain leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Projektpartner und eröffnet einer gänzlich neuen Fertigungstechnologie Einzug in die Schienenfahrzeugindustrie.  

Eckdaten zum Projekt

Laufzeit
September 2023 bis Juni 2026

Koordination
HÖRMANN Vehicle Engineering GmbH

Fördermittelgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Förderkennzeichen
19I23008C

Projektpartner

  • Lakowa Gesellschaft für Kunststoffbe- und verarbeitung mbH
  • Fraunhofer IMWS