»Dass wir die Patenschaft für diesen hochkarätigen Wettstreit junger Forscherinnen und Forscher übernehmen dürfen, ist für uns ein Zeichen der Wertschätzung und ein tolles Signal für den Forschungsstandort Chemnitz«, sagt Prof. Matthias Putz Institutsleiter am Fraunhofer IWU. »Als produktionstechnisches Institut treiben wir Innovationen für die Wirtschaft voran, die auf Erkenntnissen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik basieren. Daher fühlen wir uns der Nachwuchsförderung im MINT-Bereich besonders verpflichtet «, sagt Putz mit Blick auf die Gründe für die Nominierung, die heute mit der Vertragsunterzeichnung durch den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Reimund Neugebauer und Dr. Nico Kock, Mitglied des Vorstandes der Stiftung Jugend forscht e.V. besiegelt wurde.
Wichtige Investition in die Zukunft
»Wir freuen uns sehr«, so Kock, »dass das 54. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb in Chemnitz stattfindet. Dem Fraunhofer IWU danken wir herzlich für die Übernahme der Bundespatenschaft 2019 und die Ausrichtung des Bundeswettbewerbs in Chemnitz wie auch der Fraunhofer-Gesellschaft für ihr großzügiges Engagement zugunsten von Jugend forscht. Darüber hinaus gilt unser besonderer Dank auch der Siemens AG für die hervorragende Unterstützung der Veranstaltung als Premium-Partner. Das gemeinschaftliche Engagement aller Partner ist ein kraftvolles Signal für die nachhaltige MINT-Talentförderung durch Jugend forscht, die einen wichtigen Beitrag für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit unseres Landes darstellt.«
Fraunhofer-Präsident Prof. Reimund Neugebauer sieht in der Übernahme der Patenschaft für Jugend forscht eine Investition in die Innovationskraft der Republik: »Innovation und exzellente Forschung sind eine tragende Säule des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Damit ist die Förderung von Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern eine wichtige Investition in die Zukunft. Sich kreativ Herausforderungen zu stellen, ist eine Grundlage für Erfolg und eine Herangehensweisen, die wir unterstützen und fördern müssen. Die Ausrichtung des Finales des Bundeswettbewerbs Jugend forscht in Chemnitz im Mai kommenden Jahres, ist daher eine schöne Gelegenheit für die Fraunhofer-Gesellschaft.«
Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, verweist auf die Wahl von Chemnitz als Austragungsort des Bundeswettbewerbs: »Jugend forscht zeigt jedes Jahr aufs Neue die Begeisterung der jungen Generation für Innovationen und Technik. In Chemnitz schlägt das industrielle Herz unseres Freistaates, deshalb findet dort der Bundeswettbewerb 2019 statt. Die Fraunhofer-Gesellschaft und Siemens machen diese Großveranstaltung möglich. Ich freue mich auf interessante Tage in der Industrie- und Kulturstadt Chemnitz.«
Siemens AG ist Premiumpartner
Siemens wird das Bundesfinale des größten deutschen Nachwuchswettbewerbs im naturwissenschaftlich-technischen Bereich als Premiumpartner unterstützen. Gleichzeitig richtet Siemens als einer der drei Landespaten im kommenden Jahr bereits zum 28. Mal den Landeswettbewerb Jugend forscht Sachsen aus. Prof. Stephan Frucht, Leiter der weltweiten Kultur- und Sponsoringprogramme des Konzerns, sagte über die Beteiligung: »Voraussetzungen für künftige Innovationen sind die Kreativität und der Ideenreichtum junger Wissenschaftler. Deshalb ist es Siemens ein Anliegen, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, gerade auch über die Wettbewerbe Jugend forscht. Als global tätiger Technologiekonzern brauchen wir diese Talente und bieten Ihnen eine Zukunft.«
Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig dankte Michael Kretschmer, Prof. Reimund Neugebauer und der Siemens AG für ihr Engagement: »Danke dafür, dass Chemnitz der Ort für das Bundesfinale Jugend forscht ist. Die Stadt wird ein begeisternder Gastgeber sein. Forschung und Entwicklung sind hier Tradition und Zukunft. Wir werden zeigen, wie offen und international unsere Stadt ist. Chemnitz freut sich!«
Deutschlands bekanntester Wettbewerb für Jungforscher
Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Bundesweit führt die Stiftung Jugend forscht e.V. pro Jahr mehr als 110 Wettbewerbe durch, um junge Menschen führt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu interessieren, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern. Der Wettbewerb Jugend forscht ist eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, dem Magazin Stern, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen. Den Bundeswettbewerb richtet die Stiftung Jugend forscht e. V. mit einem jährlich wechselnden Bundespaten an dessen Standort aus.
Bei Jugend forscht können Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler bis 21 Jahre ein eigenes Forschungsprojekt zu einem frei gewählten Thema aus dem Bereich der MINT-Fächer erarbeiten. Zunächst treten sie damit bei Regionalwettbewerben an. Sind sie auch auf den anschließenden Landeswettbewerben siegreich, qualifizieren sie sich für das Bundesfinale. Die Preisträger erhalten Geld- und Sachpreise. In den meisten Bundesländern können Erfolge bei Jugend forscht zudem als besondere Lernleistung ins Abiturzeugnis eingetragen werden.