
Ende Oktober 2013 startete das auf zunächst vier Jahre ausgelegte EU-Projekt »REEMAIN«. Am Konsortium sind neben dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU weitere 15 Partner aus insgesamt 6 Ländern beteiligt.
Das Ziel der grenzüberschreitenden Forschungszusammenarbeit: Auf dem Weg zur emissionsneutralen Produktion soll Potential zur Energie- und Ressourceneinsparung in Fertigungsprozessen erschlossen werden. Gemeinsam werden Lösungen in den Bereichen Produktionsprozesse, Energieerzeugung und -speicherung sowie Ressourceneinsatzplanung erarbeitet und bei Industriepartnern getestet.
Konkret hat sich das Konsortium auf drei wesentliche Aufgabenkomplexe festgelegt:
- Erarbeitung von technischen Innovationen für den nachhaltigen Einsatz von erneuerbaren Energien sowie modernen Energiespeicheransätzen, die in bestehende Produktionsumgebungen und Prozessketten integriert werden können;
- Entwicklung von weitestgehend frei konfigurierbaren Planungstools für die Erfassung und Darstellung sowie Optimierung von Energie- und Materialströmen, CO2-Emissionen sowie Prozesszusammenhängen;
- Validierung der entwickelten Technologien und Software mittels Simulation von Energie- und Prozessdaten sowie in realen Fabriken.
Die technischen Innovationen und gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen in der neuen »E3-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion« des Fraunhofer IWU seriennah erprobt werden. In einem nächsten Schritt folgt dann der Praxistest: Hierzu konnten Industrievertreter aus der Türkei, Spanien und Italien gewonnen werden.
Das Netzwerk greift ebenfalls wichtige Zukunftsfragen des am IWU entwickelten E3-Ansatzes auf. Neben der Verringerung von Emissionen, der Minimierung des Ressourceneinsatzes und der Senkung des Energieverbrauchs stehen insbesondere die ganzheitliche Erfassung, Visualisierung und Analyse von Prozess- und Energieströmen im Fokus.
Das Projekt wird finanziell unterstützt vom 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, Technologische Entwicklung und Demonstration (FP7).