Ressourceneffiziente Produktionsverfahren zur Resilienzsteigerung

Motivation

Altteile werden zu wertvollen Ressourcen: Dies zeigt der neue Ansatz »RESYST«. Diese Abkürzung steht für »Ressourceneffiziente Produktionsverfahren zur Resilienzsteigerung«. Ziel des Ganzen ist es, Altmetall-Teile nicht zu schreddern und mit hohem Energieaufwand einzuschmelzen, sondern die gebrauchten Komponenten als Sekundärhalbzeuge wiederzuverwenden und direkt in neue Bauteile zu verwandeln. Wir zeigen dies am Beispiel von ausgemusterten, verschlissenen Antriebswellen. Aus denen werden hochfeste Schrauben gefertigt. Weitere denkbare Sekundärhalbzeuge wären Bleche, Platinen oder Rohre, die durch verschiedene Verarbeitungsprozesse in neue Bauteile gewandelt werden.

Herausforderung

Ohne Lieferung von Halbzeugen stoppt die Produktion von Umformteilen oder es werden kurzfristig alternative Werkstoffe, Halbzeuge und Prozessketten qualifiziert.

Lösungsweg

Die Konzeption alternativer Prozessketten auf Basis von verschiedenen Faktoren wie alternativen Werkstoffen, alternativen Halbzeugen und der Nutzung von Sekundärhalbzeugen ermöglicht es, innovative und nachhaltige Produktionsprozesse zu entwickeln. Durch die Verwendung von alternativen Werkstoffen können beispielsweise Ressourcen geschont werden und Kosten gespart werden. Die Nutzung von Sekundärhalbzeugen trägt dazu bei, Abfälle zu reduzieren und Ressourcen effektiver zu nutzen. Damit jedoch sichergestellt werden kann, dass die alternativen Prozessketten den Anforderungen an die Bauteileigenschaften entsprechen, ist eine umfassende Bewertung der Prozessketten notwendig. Hierbei kann die Erstellung eines digitalen Zwillings des Produkts helfen, um die Eigenschaften und Funktionen des Produkts im Herstellungsprozess und über die Bauteillebensdauer zu simulieren und zu bewerten. Zusätzlich ist es wichtig, die Auswirkungen der alternativen Prozessketten auf den gesamten Produktionsprozess und die eingesetzten Maschinen zu berücksichtigen. Hier kann ein digitaler Zwilling des Prozesses helfen, um mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.