Forschung für Innovationen

Kopernikus-Projekt SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieerzeugung

Aufgrund des immer größer werdenden Anteils schwankend einspeisender Stromerzeuger ist ein effizienter Ausgleich zwischen Energieangebot und -bedarf erforderlich. Energieintensive Industrieprozesse, die an das zukünftige Energiesystem mit einem höheren Anteil fluktuierender Stromerzeugung optimal angepasst sind, müssen daher nach anderen Grundsätzen konzipiert werden als bisher üblich. Zudem bedarf es energieflexibler Querschnittstechnologien sowie eine Informations- und Kommunikationstechnik in produzierenden Unternehmen, die den Handel mit Energieflexibilitätspotenzialen der Verbraucher ermöglicht. SynErgie ist ein interdisziplinär zusammengesetztes Konsortium mit breiter Beteiligung der energieintensiven Industrie. Das Fraunhofer IWU ist zentraler Forschungspartner zu Fragestellungen, wie Produktionsmaschinen und –anlagen sowie die gesamte Fabrik zukünftig energieflexibel betrieben werden können.

Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation

Mit der Innovationsinitiative »Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation« unterstützte das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF im Projektzeitraum von 2013 bis 2019 speziell ostdeutsche Unternehmen bei Innovationen und Kooperationen. Insgesamt 59 Projektkonsortien hatten sich seinerzeit um den 500 Mio Euro umfassenden Fördertopf beworben. Vier Konsortien, an denen das Fraunhofer IWU beteiligt ist, zählen zu den Gewinnern dieses Forschungsprogramms. Das Konsortium smart³ wird vom Fraunhofer IWU geleitet.

Nun befinden sich die Konsortien in dem zweiten Abschnitt der Förderphase, dessen Fokus auf der Umsetzung der Maßnahmen liegt. Diese werden jedoch kontinuierlich weiterentwickelt und an Veränderungen in dem relevanten relevanten Umfeld angepasst. Die Zwanzig20-Konsortien verstehen sich als offene und transparente Partnerschaften und sind deshalb auch in der Umsetzungsphase offen für neue Kooperationspartner.

smart³: Forschung an intelligenten Materialien

smart3 ist eine Initiative von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen in den neuen Bundesländern. Ziel des Konsortiums unter Führung des Fraunhofer Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik ist die Forcierung der Entwicklung neuer, innovativer Produkte auf Basis von smart materials.

AGENT-3D: Additiv-Generative Fertigung

Der schichtweise, dreidimensionale Auftrag von Werkstoffen eröffnet nicht nur völlig neue Möglichkeiten in Design und Konstruktion, sondern verspricht auch signifikante Einsparungen an Zeit und Kosten bei der Herstellung von Bauteilen und Werkzeugen. Im Projekt AGENT-3D soll die additiv-generative Fertigung zur Schlüsseltechnologie der Industrie 4.0 entwickelt und ihr industrieller Durchbruch ermöglicht werden.

3Dsensation: Innovation in der Mensch-Maschine-Interaktion

Die Forschungsallianz 3Dsensation entwickelt Durchbruchsinnovationen in den 3D-Technologien und verfolgt das Ziel, Maschinen kognitive Fähigkeiten zu verleihen. Das Konsortium arbeitet an den Grundlagen für eine sichere und effiziente Interaktion von Mensch, Maschine und Umwelt in den zentralen Lebens- und Arbeitsbereichen Produktion, Gesundheit und Mobilität.

futureTEX: Zukunftsmodell für Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution

Das Projekt futureTEX wird die Textilindustrie in Deutschland nachhaltig stärken. Das Fraunhofer IWU mit seinem Hauptsitz in Chemnitz - einem Traditionsstandort der Textilindustrie - nähert sich gemeinsam mit seinen Partnern der Textilindustrie 4.0. Wir prüfen dabei konkret, inwieweit bestehende Entwicklungen und Forschungsansätze aus dem innovativen Automobilbau synergetisch in die Textilbranche überführt werden können. Schwerpunkt ist dabei zunächst die weitere Digitalisierung der textilen Produktion. Die Vision: Die Schaffung operativ exzellenter textilindustrieller Wertschöpfungsnetzwerke.

IKT 2020 – Forschung für Innovationen

Das Programm »IKT 2020 – Forschung für Innovationen« des BMBF ist auf in Deutschland starke Anwendungsfelder ausgerichtet, in denen Innovationen in hohem Maße von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) getrieben sind. Neben der IKT-Wirtschaft selbst sind dies Automobil, Maschinenbau, Medizin, Logistik und Energie. Mit dem Zukunftsprojekt Industrie 4.0 soll in erster Linie die Informatisierung der Fertigungstechnik vorangetrieben werden.

SmARPro – SmARt Assistance for Humans in Production Systems

In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundforschungsvorhaben wurden Augmented-Reality-basierte mobile Assistenzsysteme für den Aufbau und Betrieb intelligenter Produktions- und Logistiksysteme entwickelt. Mit diesen lässt sich die Einbindung von Mitarbeitern als intelligente Problemlöser in die Fertigung verbessern. Demonstratoren für die entwickelten Lösungen wurden erfolgreich am Fraunhofer IWU und anderen Institutionen aufgebaut.