Smarte Robotik für zeitflexible, immersive und ortsunabhängige Teamarbeit in Handwerk und Industrie – SmaRTHI

Finalist der Zukunftscluster-Initiative des BMBF

Die Vision

Das Zukunftscluster SmaRTHI richtet sein Augenmerk auf die Arbeit der Zukunft. Die Vision ist es, dass Menschen und Roboter zukünftig als sich optimal ergänzende zeitflexible und ortsunabhängig Teams zusammenarbeiten. So können für den Menschen bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Gleichzeitig werden die Fabriken und Betriebe effizienter, flexibler und resilienter. Im Ergebnis kann der gesamtgesellschaftliche Wohlstand gesteigert werden. SmaRTHI baut ein Ökosystem auf, in dem neuartige Technologien erforscht, entwickelt und industrialisiert werden. Der Digitalisierung als verbindendes Element wird verstärkt zu einer wertschöpfenden Wirkung in physischen Prozessen verholfen.

Die Akteure in SmaRTHI schaffen mit Ihrem exzellenten Knowhow aus den Bereichen Cyber-physische Systeme, Mechatronik, Informatik und Kommunikationstechnik ein hochinnovatives interdisziplinäres Netzwerk. Die Innovations-Achse Chemnitz-Dresden soll zum »Robot Valley Sachsen« werden, welches die Robotik innoviert und deren Demokratisierung vorantreibt: Als Basis dafür erschafft SmaRTHI eine Co-Innovationsplattform, welche Forschung, Handwerk und Industrie für die Gestaltung der flexiblen und multilokalen Arbeitswelten zusammenbringt Darin erschaffen die Partner im Co-Creation-Ansatz die Grundlagen und Szenarien für den Einsatz smarter Robotik in der Teamarbeit, überführen diese in industrietaugliche Lösungen und bringen sie schlussendlich in die praktische Anwendung. Das Zukunftscluster SmaRTHI kann damit zu einer weltweit führenden Anlaufstelle (One-Stop-Shop) für die flexible, multilokale Teamarbeit der Zukunft werden.

Die Story – Der Blick in die Zukunft

Ida und Hannes sind ein berufstätiges Paar im Jahr 2035. Ida entwirft und fertigt individuelle Möbel- und Holzkonstruktionen. In ihrem Handwerksbetrieb steht ihr u.a. ein Fräsroboter zur Seite, für dessen Steuerung sie verschiedene synchronisierte Endgeräte wählen kann, die einen flexiblen Fernzugriff in Echtzeit ermöglichen. Heute wählt sie einen Handschuh, mit dem sowohl feinfühlige, akkurate Arbeiten als auch notwendige Hilfstätigkeiten dem Roboter intuitiv angelernt oder aus vorgefertigten, im App-Store bereitgestellten, Fähigkeiten installiert werden können. Ihre skizzierten Konturvorgaben ergänzt sie durch spezifizierende Sprachbefehle. Gleichzeitig gibt ihr der Handschuh ein Feedback über die erreichten Eigenschaften des bearbeiteten Materials. Hannes ist für die Wartung komplexer, weltweit verteilter Bestandsanlagen verantwortlich. Im Homeoffice sichtet er auf seinem Dashboard die optimal sequenzierten Wartungsaufträge an verschieden platzierten Anlagen, die ihm auf Basis der Unternehmenszielvorgaben sowie seines Kompetenzprofils zugeteilt wurden. Zur Untersuchung und Fehlerbehebung setzt er verschiedene zwei- bis vierbeinige Roboter ein, die durch das von ihm bevorzugte Tablet gesteuert werden. Bei gleichbleibend hoher und sicherer Konnektivität werden ungewollte Bewegungen erkannt und erst nach einer entsprechenden Sicherheitsprüfung durchgeführt. Das parallele akustische Feedback erlaubt ihm, die Operationen des Roboters simultan zu verfolgen.

Einblick in das Projekt

Sprecher und Co-Sprecher

  • Prof. Dr.-Ing. Ulrike Thomas
    Professur für Robotik und Mensch-Technik-Interaktion, TU Chemnitz
  • Prof. Dr.-Ing. Steffen Ihlenfeldt
    Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU /
    Professur Werkzeugmaschinenentwicklung und adaptive Steuerungen, TU Dresden
  • Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Frank Fitzek
    Deutscher Telekom-Lehrstuhl für Kommunikationsnetze, TU Dresden
  • Prof. Dr. rer. nat. habil. Uwe Aßmann
    Professur für Softwaretechnologie, TU Dresden
  • Prof. Dr. rer. pol. Dirk Reichelt
    Professur Informationsmanagement, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden