Brücke zwischen Theorie und Praxis

Exzellenz in der angewandten Forschung bedingt Exzellenz in der Grundlagenforschung. Wir schlagen die Brücke zwischen diesen beiden Bereichen und arbeiten in wegweisenden Vorlaufvorhaben mit, aus denen wir unseren Wissens- und Know-how-Vorsprung für unsere Industrieprojekte gewinnen.  

SFB/TR 96

Thermo-energetische Gestaltung von Werkzeugmaschinen

Die Technischen Universitäten Dresden und Chemnitz, die RWTH Aachen sowie die Fraunhofer-Institute IWU in Chemnitz und IPT in Aachen forschen seit 2011 an der Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit von Werkzeugmaschinen bei thermisch instabilen Verhältnissen und steigender Produktivität. Ziel ist es, thermische Einflüsse aus den bei Bearbeitungsprozessen auftretenden Wärmeströmen in der Werkzeugmaschine zu modellieren und deren Auswirkungen durch steuerungsintegrierte Korrekturverfahren bzw. durch gezielte Wärmeverteilung zu minimieren. Der SFB wird bis 2019 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. In der zweiten Förderperiode werden komplexere Werkzeugmaschinenkomponenten analysiert.

In Chemnitz beschäftigen sich die Wissenschaftler insbesondere mit der Beschreibung und der gezielten Beeinflussung des thermischen Verhaltens von Werkzeugen, Spannmitteln und elektrischen Antrieben, der Nutzbarmachung und Kombination einzelner Ergebnisse in einem Gesamtmaschinenmodell durch mathematische Modellordnungsreduktionsverfahren sowie der Ableitung von Korrekturalgorithmen.

MERGE

Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen

»MERGE« ist ein Cluster zur Erforschung und Entwicklung zukunftsträchtiger Schlüsseltechnologien für Leichtbaustrukturen. Der 2012 an der TU Chemnitz eingerichtete Cluster wurde bis 2019 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder als erster und einziger Bundesexzellenzcluster auf dem stark umkämpften Technologiefeld Leichtbau gefördert. Im Fokus steht die Technologiefusion im Leichtbau. Ziel ist es, derzeit noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen, wie Metalle, Kunststoffe und technische Textilien, zusammenzuführen. Mehrkomponentenbauteile können dann in Großserie kostengünstiger und energieeffizienter produziert werden. Multifunktionalität soll künftig in nur einem Verarbeitungsschritt entstehen.

Das Fraunhofer IWU bearbeitet das Forschungsfeld metallintensive Technologien.